Samstag, 1. August 2020

Endlich angekommen...

Nach einer unruhigen Nacht im Hafen, die vor allem durch die feierlustigen Angestellten der Fischergaststätte geschuldet war, wollten wir weiter in Richtung Scharmützelsee.

Zuvor tauschten wir uns aber mit den Eignern der "Heart of Gold" aus, die seit vier Jahren das Revier befahren und uns den ein oder anderen Tipp gaben. 

Angefangen bei den besten Schleusen Zeiten (besser nie am Wochenende), über die Möglichkeiten am Storkower See (Irrlandia) und im Bereich des Scharmützelsees. Um anderem wurden uns die beiden Stadtanleger empfohlen, an denen man 24 Stunden kostenlos liegen und sich gut versorgen kann.
Dummerweise war der Hafen in Storkow allerdings bereits voll und der bei Wendisch Rietz nur 0,8m tief... Aber dazu später.

Zunächst einmal ging es über den Wolziger See in den Storkower Kanal, der malerisch gelegen ist und voll Graureihern und urigen Ufern. Zwei Schleusen sind zu passieren, die wir mehr oder weniger erfolgreich absolvierten. Zumindest haben wir keine Schrammen oder sonstige Schäden zu verzeichnen und das ist doch schon mal was😅

In Storkow war der Hafen aber mit drei wirklich großen Pötten dicht und so fuhren wir weiter bis zum Segelverein Ciconia, wo wir mehr als freundlich aufgenommen wurden. Nach zahlreichen Tipps zum Tanken in der nahegelegenen Tankstelle und den Möglichkeiten rund um Storkow, dürfen wir kostenlos die Toiletten benutzen und Wasser nachtanken. Danach ging es zur Eisdiele, wo wir es uns gutgehen ließen. Frisch gestärkt, fuhren wir nun zur letzten Etappe bis nach Wendisch Rietz und passierten sehr erfolgreich unsere erste Selbstschleusung. Das Anlegemanöver im Stadthafen war dafür eher semiprofessionell, wobei zum ersten Mal die anderen Wassersportler lieber zuschauten, als einfach mal eine Leine zu übernehmen. Schon traurig... 

Dieser Anleger ist allerdings eher was für Schiffe mit einem einem niedrigeren Tiefgang als unser Schiff und so zogen wir weiter bis zum Ostufer und warfen endlich unsere beiden Anker. Vier Meter unter Grund bei wirklich kristallklaren Wasser. Jetzt hieß es erstmal baden und essen, bevor wir unseren Mast wieder stellen konnten. Jetzt sind wir wieder vollständig und können den doofen und manchmal zickigen Diesel eine Auszeit gönnen. 

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