Sonntag, 25. Juli 2021

Cherbourg und immernoch Regen

So viel Regen hatten wir noch nicht einmal in unserem Schottlandurlaub. Es war wirklich zum Mäuse melken. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, was einigermaßen naiv ist, denn schließlich sind wir in der Normandie.

Angesichts der Wetteraussichten entschieden wir uns dafür nach Cherbourg zu fahren. Leider haben wir die 90 km ein wenig unterschätzt. Mit 90 bis 110 km/h und den gefühlt 1 Millionen Kreisverkehren, können sich 90 km echt ziehen. Nach zwei Stunden waren wir da und besuchten die City de la mer. Ein wirklich schönes Aquarium und Meereskundemuseum mit einer Ausstellung zur Titanic und dem Atom-U-Boot Redoutable. Die Führung im U-Boot ist sogar in deutsch, der Rest leider nur in französisch und englisch. Auch die 66 € Eintritt sind ein wenig happig, aber immerhin war es trocken. Nach ca. 4 Stunden hatten wir genug, traten die Rückreise an und der Himmel erbarmte sich. Für einen Augenblick hörte es auf zu regnen, sodass wir wenigstens in Ruhe Abend essen konnten. Anschließend fuhren wir noch zum Grouin du Sud genau gegenüber vom Le Mond Saint Michel, dem Wahrzeichen der Normandie. Die Flut zu sehen, wie sie den Felsen umspült war trotz des tristen Wetters sehenswert.

  

Samstag, 24. Juli 2021

Granville bei Regen

Nach einer unruhigen Nacht mit viel Wind, ja sogar etwas Sturm, begann der Morgen noch recht freundlich, sodass wir uns auf den Weg nach Granville machten. Zuvor schauten unsere Entdeckerinnen bei den Hühnern und Ziegen vorbei, halfen beim Füttern und bekamen zum Dank frische Eier.

In Granville angekommen, standen wir angesichts des Wochenmarktes erstmal im Stau und dann buchstäblich im Regen. Schade eigentlich, denn der malerische Ort lädt eigentlich sehr zum Erkunden ein. Oberhalb des Hafens befindet sich eine separate Festungsstadt mit zwei Kunstmuseen, während im unteren Bereich zahlreiche Cafe`s zum Verweilen animieren. Durch die Gezeiten verfügt die Stadt nicht wirklich über einen Strand, auch wenn es durchaus die Möglichkeit gegeben hätte, baden zu gehen. Unterhalb der Festung wurde in den Stein ein Bassin angelegt, in der bei Ebbe trotz des 14 Meter hohen Tidenhub verbleibt und zum Schwimmen einlädt. Die 20 Grad bei Regen und starken Böen hielten uns diesmal allerdings davon ab. 

Auch in dieser Stadt hat der 2. Weltkrieg seine unverkennbaren Spuren hinterlassen, denn am obersten Punkt wurden zahlreiche Bunker angelegt, von denen wenigstens einer noch einer sinnvollen Funktion zugeführt werden konnte und heute der Seeraumüberwachung dient, während die anderen als Mahnmal für die Sinnlosigkeit des Krieges dort stehen.

Nachdem wir einmal durchnässt waren, brachen wir unsere Erkundungstour ab und fuhren zurück, um uns im Indoorpool aufzuwärmen. Die 5 Sterne wollen schließlich genutzt werden. 😉 An dieser Stelle sei der Campingplatz Chateau de Lez-Eaux sehr zu empfehlen. die 5 Sterne sind angesichts der Stellplätze, der sehr guten Sanitäranlagen und Freizeitsangebote (Indoor- und Outdoorpool, Hüpfburgen, Volley- und Fussballplatz, Restaurant, Supermarkt etc.) tatsächlich gerechtfertigt.

Heute Abend ist noch eine Besichtigung von Mont Saint-Michel bei Flut geplant, davon dann morgen mehr...

Freitag, 23. Juli 2021

Honfleur, die Inspiration für Claude Monet

Da unser Strandcampingplatz zwar super gelegen, aber ziemlich sandig war, haben wir uns entschieden, weiter gen Süden zu fahren nach Granville, um vielleicht doch noch in den 3 Wochen bis zum Atlantik vorzudringen. Auf dem Weg dorthin liegen die Landungsstrände des D-Day, welche vor ca. 75 Jahren ihre traurige Berühmtheit erlangten. Diese heute noch zu besichtigen, hätte jedoch aus den 2 Stunden, 4 Stunden Fahrt gemacht. Deshalb entschieden wir uns dagegen und für einen kleinen Umweg über Honfleur, weiter nördöstlich. Und was soll man sagen, es wird kühler, je weiter man in den Süden kommt. Zum Glück, 30 Grad sind auf Dauer wirklich etwas anstrengend. Honfleur ist eine kleine malerische Stadt an der Mündung der Seine. Hier haben sich schon viele Künstler, wie z.B. Monet und Bodin ausgetobt.

Die Stadt liegt an einem Hafen, direkt gegenüber von Le Havre und ist geprägt von Fachwerkhäusern, kleinen Gassen, kleinen Cafe´s, Restaurant´s und Galerien. Hier ist die Zeit in den letzten hundert Jahren stehen geblieben und wüsste man es nicht besser, könnte man glauben, man habe sich in eine Filmkulisse oder einem Märchen verirrt. Einfach traumhaft.

Im Zentrum des Örtchens befindet sich eine ebenso beeindruckende Holzkirche, die das Herzstück der Stadt ist und sowohl von außen als auch von innen wunderschön anzusehen ist. Zudem ist der Eintritt frei und sowohl für Klein als auch für Groß interessant. Möchte man jedoch das Flair der Stadt so richtig genießen, kommt man um einen kleinen Imbiss in einem der zahlreichen Cafe´s am Hafen nicht drumrum. Hier gibt es natürlich allerlei Fruit de Mar, aber auch Burger, Pizza und eine französische Variante von Hot Dog´s, die sehr zu empfehlen sind, da sie, mal abgesehen von den Würstchen, wirklich köstlich aussehen und außerdem auch satt machen.

Wenn man dem Kleinstadtflair entkommen und doch gerne in die Großstadt möchte, kann man im Übrigen über eine beeindruckende Brücke bis Le Havre fahren.


 

Normandie, Cote Fleurie

Nach zwei Tagen Paris und einem Tag Disneyland haben wir uns endlich auf den Weg in Richtung Normandie gemacht. Unglücklicherweise führte uns das genau einmal durch Paris, was uns das zweifelhafte Vergnügen bereitete, den täglichen pariser Wahnsinn zu erleben. Wer glaubt Berlin stünde vor dem Verkehrskollaps wird hier eines Besseren belehrt. Da geht noch was. 

Clara fand das auch nicht sonderlich witzig und nach einem kurzen "Mir ist schlecht." folgte das Geräusch und der Geruch, den junge Eltern nur allzu gut kennen. Also Zwangspause zum "Deck schrubben". Danach ging es in die Nähe von Honfleur und dem Campingplatz Le Point du Jour direkt am Meer. Zu unserem Glück hatten wir vorher gebucht, denn der Zeltplatz war bis auf den letzten Platz belegt. Wirklich toll war die Lage, die vielen Hecken, die jeden einzelnen Stellplatz einrahmten und so ein gewisses Maß an Privatsphäre erlaubten und der Pool. Weniger schön war der Untergrund, der eher für Camper als für Zelte geeignet war. Im Vergleich zum letzten Campingplatz würden wir die Sterne genau andersherum vergeben. Nicht weit vom Campingplatz befindet sich eine schöne Strandpromenade, wo man die vergessenen Badetiere, ein Eis, einen Kaffee und vieles mehr bekommt.

Wie immer ereilte uns das Glück, dass mindestens einer krank wird. Diesmal hat es Steffen erwischt, der mit Fieber 30 Grad im Schatten ertragen musste und nicht wusste wohin mit sich. So schnell konnte ich das Zelt gar nicht aufbauen, wie er schon eingeschlafen war. Läuft wieder mal... 
 
Nichts desto trotz haben wir die Tage am Strand sehr genossen und zum erstenmal einfach nichts getan, außer uns einen Sonnenbrand zu holen. Das Wasser ist klar und teilweise warm wie in einer Badewanne. Wir hatten also unseren Spaß.
 
Noch ein Wort zu Ebbe und Flut. Auch wenn uns der Umstand der Gezeiten nicht unbekannt ist, waren wir über das Ausmaß doch irgendwie überrascht. Um fast 500 Meter zog sich das Meer alle 6 Stunden zurück und kam ebenso schnell wieder. Was für ein Naturspektakel!

Donnerstag, 22. Juli 2021

Geburtstag im Disneyland Paris

GEBURTSTAG, GEBURTSTAG! Wir sind endlich 11... Ok nicht wir alle, aber Clara. Zunächst hieß es also Geschenke auspacken und zur großen Freude war das Wichtigste, eine Nintendo Switch lite dabei.

Nachdem Frühstück ging es dann per Auto und Bahn zum Disneyland. Was für ein Abenteuer. Allein die Parkgebühren sollten allerdings 30 € betragen, sodass wir der Empfehlung der Campingbetreiberin gefolgt sind und bis Val d'Europe Shopping Centre fuhren, dort kostenlos parkten und die letzte Station mit dem Zug bewältigen. Das ging schnell und problemlos.

Im Disneyland angekommen, ging es über das Schloss zuerst Schneewittchen besuchen, dann zu Captian Jack Spearor in den Wilden Westen Achterbahn fahren, Gruseln mit Beetlejuice und und und...


Die Kinder waren begeistert und nicht Tod zu kriegen. Mikey Mouse und Co. sagten ab und zu Hallo und ließen so den Traum von Disney wahr werden. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass der Park in den 90er Jahren stehen geblieben ist, man sehr lange warten muss (einen Quick Pass konnte man nicht buchen) und viele Attraktionen nicht zur Verfügung stehen. So wurde u.a. das Abschlussfeuerwerk und die Parade wegen Corona gestrichen. Was für eine Enttäuschung. Auch der Service und die Versorgungsmöglichkeiten entsprechen einfach nicht mehr dem Stand der Zeit. Dennoch hatten Clara und Charlotte ihren Spaß und fielen glücklich und erschöpft, genauso wie wir, ins Bett.

Paris Teil 3

Nachdem wir am Vortag mehr als erschöpft ins Bett fielen, ging es heute noch einmal in die Stadt...

Aber zuvor ein zwei Worte zum Hotel. Das Novotel liegt am Rande des Zentrums direkt an der Metrostation Bercy, mit der man in nicht mal 20 Minuten mitten in der Stadt ist und damit ziemlich ideal gelegen. Die Zimmer sind klein, aber zweckmäßig und sauber. Das Frühstück war sehr gut, einziger Wehrmutstropfen; naturlich wird es gerade umgebaut, so dass um 8 die Nacht zu ende war. Wir haben eben immer Glück. 😏 Kleiner Tipp, Novotel ist eine Hotelkette von denen es in Paris mehrere u.a. am Gard de Lyon gibt...
 
Da wir allerdings ohnehin noch etwas vorhatten, war es halb so schlimm.

Nach dem Auschecken, packten wir das Auto, bezahlten brav die 35€ für das Tagesticket (am Sonntag konnten wir noch kostenlos dort parken) und fuhren mit der Metro zum Place de Concorde. Der größte Platz von Paris, auf dem heute der Obelisk steht, war der Schreckensort der französischen Revolution. Hier wurde unter anderem Marie Antoinette geköpft.

Anschließend bestiegen wir wieder den Big Bus und setzten die Tour bis zum Arc de Triumph und der Champs Elysees fort, stiegen dort aus und schlenderten zurück zum Louvre.
 
Die Champs Elysees ist noch immer das, was man von ihr kennt oder gehört hat. Viele nobel Designer, teure Restaurants und Autos. Interessant zu sehen, aber nicht unbedingt um dort zu verweilen. Danach hatten wir aus unserer Sicht PARIS fürs Erste zu genüge besichtigt und fuhren daher zum Campingplatz Caravaning 4 Vents in der Nähe (16 min) vom Disneyland. Zu unserer Überraschung war der fast leer und mit seinen kleinen Bäumen und Hecken voll schön. Mit dem Aufbau des Zeltes brauchen wir dringend noch etwas Übung, aber zum Glück gab es einen Pool, sodass wir dort die erhitzen Gemüter wieder abkühlen und die Kinder sich austoben konnten.

Paris Teil 2

Auch wenn der letzte Post vermuten lässt, dass wir unsere Tour nach dem Jardin der Tuilerie beendet haben, war dem mit Nichten so. Wir hatten ja nur zwei Tage für Paris geplant, da hieß es jeden Augenblick zu genießen und zu nutzen.

Daher zogen wir weiter und wechselten über die "Passerelle Léopold-Sédar-Senghor" die Seine. An dieser sehr ungewöhnlichen Brücke, auf der man über zwei Ebenen den Fluss überqueren kann, haben unzählige Liebespaare Schlösser am Geländer angebracht und den Schlüssel in die Sein geworfen. Anfangs wohl einige dieser Schlösser auf mysteriöse Weise verschwunden und man vermutete die Stadtverwaltung steckte dahinter, diese stritt jedoch jegliche Beteiligung ab.

Auf der anderen Seite schlenderten wir enlang des Ufers in Richtung des Eiffelturms. Hier tobt das Leben, zumindest an einem Sonntagnachmittag. Unzählige Jugendliche fahren hier zu Musik Skatebord und vollführen wahre Kunststücke. Auf dem Wasser befinden sich Restaurant an Restaurant, sodass man hier auf jedenfall irgendwo einkehren und etwas essen kann. Unsere beiden Grazien hatten allerdings so langsam genug, was bei 32° im Schatten aber auch nicht verwunderlich war und uns ebenso zu schaffen machte.

Zur Belohnung wurden wir mit einem superschönen Anblick der "Eisernen Dame" belohnt. Zu unserer Überraschung ist das gesamte Areal um den Turm mittlerweile eingezäunt und da wir uns nicht in die ca. 7 Millionem jährlichen Besucher einreihen wollten, begnügten wir uns mit dem Anblick von unten und fuhren zurück zum Hotel. Einmal abbrausen und Wäsche wechseln bevor wir dann zur Tour auf der Seine am Abend zurückfuhren. Leider wurde gerade an der Metrolinie M 6 gebaut, sodass wir in den Genuss des Pariser Schienenersatzverkehrs kamen...Gott sei Dank gibt es mittlerweile Smartphones und die Möglichkeit im Internet alles nachzusehen. Ohne wären wir echt aufgeschmissen gewesen. Allerdings muss man den Parisern echt zugute halten, dass sie alle gut englisch sprechen.

Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es zurück zum Turm für die Lichterfahrt auf der Seine. Ein krönender Abschluss, dieses mehr als ereignisreichen Tages und sehr zu empfehlen. Selbst unseren beiden mehr als erschöpften jungen Fräuleins hat das Spaß gemacht.

 



Montag, 19. Juli 2021

Paris 2021

Endlich Urlaub und die Möglichkeit wieder in die Ferien außerhalb Berlins fahren zu können. Aufgrund noch anhaltender Coronabeschränkungen in manchen Ländern, haben wir unseren Plan nach Schweden zu fahren aufgegeben und uns mehr oder weniger spontan für Frankreich entschieden. Das letzte Mal vor sechs Jahren im Süden Frankreichs hat uns gut gefallen und uns animiert mal einen Blick auf die Westküste Frankreichs zu werfen.

Der "Einfachheit" halber entschieden wir uns fürs Campen im Zelt, was uns schon beim Packen vor einige Herausforderungen stellte :)

Nach endlos erscheinendem Zusammensuchen und Packen aller Dinge, die für drei Wochen im Zelt wichtig erscheinen (und bis zum ersten Zeltplatz glaubten wir auch alles dabei zu haben), ging es an unser Lieblingsspiel; Tetris. 

Unseren Caddy haben wir diesmal bis auf den letzten Zentimeter ausgereizt, bevor wir um 21:00 Uhr "die Leinen" loswarfen und uns auf den Weg machten. Unsere Tochter wollte gern zu ihrem Geburtstag in Paris sein, das hieß, wir hatten nicht viel Zeit. Na und wo fährt man schon mit Kindern hin, wenn man in Paris ist? Nach Disneyland. Also entschieden wir uns dafür den Sonntag und den Montag in Paris zu verbringen und den Geburtstag im Disneyland zu feiern. So hatten wir nicht viel Zeit und um diese zu sparen, fuhren wir über Nacht. Die Kinder wären gern schon um 15 Uhr losgefahren. Wir konnten sie gerade noch bremsen und zu einem Stück Kuchen bei Oma überreden. Trotz der großen Unwetter der letzten Tage war unsere Strecke wieder frei und abgesehen von einer Vollsperrung der A2 sowie einer Umleitung über die "wunderschöne" Innenstadt von Hannover ziemlich angenehm zu fahren. Hatte auch den Vorteil, dass unsere beiden aufgeregten Hühner fast, aber nur fast, die ganze Zeit schliefen und nicht ständig fragten, wann wir da sind. Hinter der französischen Grenze waren wir beide allerdings so fertig, dass wir eine Stunde zum Schlafen auf dem Rastplatz einlegten, bevor wir nach einem leichten Frühstück die verbleibenden 250 km in Angriff nahmen. 

Nur mäßig ausgeruht kamen wir ziemlich früh in Paris an, aber dank der wunderbaren Erfindung des Kaffes waren wir fit wie ein Turnschuh. Dank Navi fanden wir unser Hotel auf Anhieb, hinterlegten unser Gepäck und zogen in die Stadt. Mit der Metro ging es zunächst nach Notre Dame, dem Wahrzeichen und der Seele von Paris. Leider kann man die Kathetrale nach dem letzten großen Brand nur aus der Ferne bestaunen. Gleichwohl ist sie sehr beeindruckend und wir hoffen, dass die Restaurierungsarbeiten nicht allzu lang dauern werden.

Zu unserer Freude fanden wir dafür sehr schnell den Startpunkt der Big Bus Tour und kauften ein Tagesticket sowie eine Bootsfahrt auf der Seine im Sonnenuntergang. Mit dem Hop on, hop off Bus kann man ziemlich gemütlich die Stadt ansehen und bei Bedarf an jeder Sehenswürdigkeit aussteigen und später wieder weiterfahren. Da am Sonntag allerdings die Tour de France in Paris endete und ein dementsprechend großes Verkehrchaos herrschte, fuhren die Busse nur bis 14:00 Uhr. Als Ausgleich erhielten wir einen Gratistag... Bei dem Preis war das aber auch nur angemessen.

Zunächst einmal ließen wir uns bei großartigen Sonnenschein das Haar auf dem Oberdeck des Busses zerzausen und vom Audioguide die ein oder andere Annekdote erzählen. Als an der Oper Schluss war, kehrten wir zum Mittag ein und überlegten, was wir als nächstes unternehmen sollten. Die Wahl fiel auf den Louvre und die Mona Lisa. Schließlich das berühmteste Gemälde der Welt und noch dazu in einem beeindruckendem Gebäude. Zum Glück war die Schlange nicht zu lang und mit 30 Euro für uns vier nicht mal so teuer. Nachdem wir uns mehrere Mal im Museum verlaufen hatten, standen wir vor dem Gemälde, das die Massen bewundern. Wir bewunderten die Massen :)

Nein wir sind nicht betrunken, aber angesichts der langen Schlange muss ein "Seitenfoto reichen" 😉

Es ist erstaunlich wie Ruhm doch die Größe eines Dinges oder manchmal auch die eines Menschen verändern kann. Die Ausmaße des Gemäldes sind jedenfalls nicht sehr beeindruckend und es ist erstaunlich welche Aufmerksamkeit dieses kleine Meisterwerk angesichts der großartigen Werke ringsum, erhält.

Man hätte Stunden in dem Museum zubringen können, um alles zu sehen. Unsere Kinder wollten nur die Mona Lisa bewundern, sodass wir zwar im Schnelldurchlauf, aber immerhin, aufgrund der anderen beeindruckenden Ausstellungsstücke, über zwei Stunden im Louvre zubrachten. Für uns Erwachsenen stand fest...nächstes Mal ohne Kinder.

Mehr zu unserem 1. Tag im nächsten Post...