Montag, 19. Juli 2021

Paris 2021

Endlich Urlaub und die Möglichkeit wieder in die Ferien außerhalb Berlins fahren zu können. Aufgrund noch anhaltender Coronabeschränkungen in manchen Ländern, haben wir unseren Plan nach Schweden zu fahren aufgegeben und uns mehr oder weniger spontan für Frankreich entschieden. Das letzte Mal vor sechs Jahren im Süden Frankreichs hat uns gut gefallen und uns animiert mal einen Blick auf die Westküste Frankreichs zu werfen.

Der "Einfachheit" halber entschieden wir uns fürs Campen im Zelt, was uns schon beim Packen vor einige Herausforderungen stellte :)

Nach endlos erscheinendem Zusammensuchen und Packen aller Dinge, die für drei Wochen im Zelt wichtig erscheinen (und bis zum ersten Zeltplatz glaubten wir auch alles dabei zu haben), ging es an unser Lieblingsspiel; Tetris. 

Unseren Caddy haben wir diesmal bis auf den letzten Zentimeter ausgereizt, bevor wir um 21:00 Uhr "die Leinen" loswarfen und uns auf den Weg machten. Unsere Tochter wollte gern zu ihrem Geburtstag in Paris sein, das hieß, wir hatten nicht viel Zeit. Na und wo fährt man schon mit Kindern hin, wenn man in Paris ist? Nach Disneyland. Also entschieden wir uns dafür den Sonntag und den Montag in Paris zu verbringen und den Geburtstag im Disneyland zu feiern. So hatten wir nicht viel Zeit und um diese zu sparen, fuhren wir über Nacht. Die Kinder wären gern schon um 15 Uhr losgefahren. Wir konnten sie gerade noch bremsen und zu einem Stück Kuchen bei Oma überreden. Trotz der großen Unwetter der letzten Tage war unsere Strecke wieder frei und abgesehen von einer Vollsperrung der A2 sowie einer Umleitung über die "wunderschöne" Innenstadt von Hannover ziemlich angenehm zu fahren. Hatte auch den Vorteil, dass unsere beiden aufgeregten Hühner fast, aber nur fast, die ganze Zeit schliefen und nicht ständig fragten, wann wir da sind. Hinter der französischen Grenze waren wir beide allerdings so fertig, dass wir eine Stunde zum Schlafen auf dem Rastplatz einlegten, bevor wir nach einem leichten Frühstück die verbleibenden 250 km in Angriff nahmen. 

Nur mäßig ausgeruht kamen wir ziemlich früh in Paris an, aber dank der wunderbaren Erfindung des Kaffes waren wir fit wie ein Turnschuh. Dank Navi fanden wir unser Hotel auf Anhieb, hinterlegten unser Gepäck und zogen in die Stadt. Mit der Metro ging es zunächst nach Notre Dame, dem Wahrzeichen und der Seele von Paris. Leider kann man die Kathetrale nach dem letzten großen Brand nur aus der Ferne bestaunen. Gleichwohl ist sie sehr beeindruckend und wir hoffen, dass die Restaurierungsarbeiten nicht allzu lang dauern werden.

Zu unserer Freude fanden wir dafür sehr schnell den Startpunkt der Big Bus Tour und kauften ein Tagesticket sowie eine Bootsfahrt auf der Seine im Sonnenuntergang. Mit dem Hop on, hop off Bus kann man ziemlich gemütlich die Stadt ansehen und bei Bedarf an jeder Sehenswürdigkeit aussteigen und später wieder weiterfahren. Da am Sonntag allerdings die Tour de France in Paris endete und ein dementsprechend großes Verkehrchaos herrschte, fuhren die Busse nur bis 14:00 Uhr. Als Ausgleich erhielten wir einen Gratistag... Bei dem Preis war das aber auch nur angemessen.

Zunächst einmal ließen wir uns bei großartigen Sonnenschein das Haar auf dem Oberdeck des Busses zerzausen und vom Audioguide die ein oder andere Annekdote erzählen. Als an der Oper Schluss war, kehrten wir zum Mittag ein und überlegten, was wir als nächstes unternehmen sollten. Die Wahl fiel auf den Louvre und die Mona Lisa. Schließlich das berühmteste Gemälde der Welt und noch dazu in einem beeindruckendem Gebäude. Zum Glück war die Schlange nicht zu lang und mit 30 Euro für uns vier nicht mal so teuer. Nachdem wir uns mehrere Mal im Museum verlaufen hatten, standen wir vor dem Gemälde, das die Massen bewundern. Wir bewunderten die Massen :)

Nein wir sind nicht betrunken, aber angesichts der langen Schlange muss ein "Seitenfoto reichen" 😉

Es ist erstaunlich wie Ruhm doch die Größe eines Dinges oder manchmal auch die eines Menschen verändern kann. Die Ausmaße des Gemäldes sind jedenfalls nicht sehr beeindruckend und es ist erstaunlich welche Aufmerksamkeit dieses kleine Meisterwerk angesichts der großartigen Werke ringsum, erhält.

Man hätte Stunden in dem Museum zubringen können, um alles zu sehen. Unsere Kinder wollten nur die Mona Lisa bewundern, sodass wir zwar im Schnelldurchlauf, aber immerhin, aufgrund der anderen beeindruckenden Ausstellungsstücke, über zwei Stunden im Louvre zubrachten. Für uns Erwachsenen stand fest...nächstes Mal ohne Kinder.

Mehr zu unserem 1. Tag im nächsten Post...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen