Wir haben einen Lauf. Nachdem Clara sich wieder erholt hat
und sich verhält als wenn nix wäre, hat es nun Charlotte erwischt. Aber eins
nach dem anderen.
Nachdem wir am Vortag einen wunderschönen Sonnenuntergang am
Strand von Poolewe beobachten konnten, wurden wir am 8. Tag bei bestem schottischem
Wetter, von mal leisen und mal lauten Tropfen, recht spät geweckt. Der Wäsche
wegen hatten wir uns für diesen Campingplatz in Poolewe entschieden. Der
Campingplatz dort ist bestückt mit Blumenbeeten, Bäumen und Kräutern, was den
Platz wunderschön aussehen und ein Urlaubsgefühl aufkommen lässt. Er ist ein
bisschen teurer, als die anderen und auch hier gibt es keine Spielplätze, dafür
aber freies W-Lan, was allerdings nicht dazu ausreichte Fotos ins Netz zu
stellen.
Da Charlotte ein wenig durchhing und leichtes Fieber hatte,
entschieden wir uns erstmal weiterzuziehen, um zu schauen, ob eine kleine
Wanderung überhaupt in Frage käme. Daher ging es zunächst zu den Falls of Measach bzw.
Corrieshalloch Gorge, ein tief ausgeschnittenes Tal, welches von einer Hängebrücke
überspannt wird und von einem kleinen Nationalpark umgeben ist. Gerade mit
Kindern ist der Rundgang von ca. 2 km gut zu bewältigen.
Anschließend fuhren wir nach Ullapool, einem Hafenstädtchen,
welche die Überfahrt zu den äußeren Hebriden ermöglicht. Unser Ziel war
allerdings vielmehr die nördliche Küste der Highlands und so zogen wir weiter
bis nach Scourie, einem Ort von dem man die Vogelinsel Handa Island sehen kann.
Leider ist das Übernachten am dortigen wunderschönen Sandstrand verboten. Bei
bestem Sonnenschein, bereiteten wir also unser Abendbrot in der Ungewissheit
einer sicheren Nacht. Anschließend ließen wir es uns nicht nehmen, wenigstens
die Füße in den Atlantik zu tauchen. Die einsetzende Flut bemerkten wir erst,
als unsere Schuhe bereits begannen, in der Bucht zu schwimmen.
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